Der SP-Minister Antonios Antoniadis hat von der Michel-Regierung in Brüssel eine bessere Informationspolitik in Einwanderungsangelegenheiten verlangt, meldet die Nachrichtenagentur Belga. Von Asyl-Staatssekretär Theo Francken (N-VA) verlangt Antoniadis demnach auch eine nationale Quotenregelung und angesichts der steigenden Anzahl von Flüchtlingen eine Sonderdotation.
Es stehe außer Frage, dass Belgien den Flüchtlingen helfen müsse. Allerdings gibt Antioniadis zu Bedenken, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft derzeit wohl eine verhältnismäßig große Last dabei trage. Der DG-Minister führt dabei als Argument ins Feld, dass alleine zum Stichtag 22. Oktober 913 Migranten bereits auf dem Territorium der DG Aufnahme gefunden hätten. Dies entspreche 1,2 Prozent der Bevölkerung.
Bei einem nationalen Wert von 0,2 Prozent, sei die auf die Deutschsprachige Gemeinschaft entfallende Last weit mehr als überdurchschnittlich, verlautete dazu aus der Umgebung des Ministers.
belga/rkr - Archivbild: BRF