Die vom Föderalstaat unter dem Namen Tax-Shift vorgenommene Steuerreform wirkt sich zum Nachteil der meisten Gemeindehaushalte aus. Diese Meinung vertritt der ostbelgische SP-Abgeordnete Edmund Stoffels. Laut inoffiziellen Angaben werden die Einbußen für alle Gemeinden auf mindestens 250 Millionen Euro geschätzt. Nach Meinung der Wallonischen Region dürften die Einbußen tatsächlich aber noch höher ausfallen.
Edmund Stoffels erwartet vor diesem Hintergrund weitere Personalkürzungen für den Fall, dass die Senkung der Arbeitgeberlasten nicht ausreicht, die Mindereinnahmen auszugleichen. Denkbar sei aber auch, so Stoffels, dass zahlreiche Gemeinden aufgrund ihrer prekären Haushaltslagen Investitionen verschieben oder Dienstleistungen für die Bürger einschränken.
mitteilung/rkr