Er gehört zu den eher ruhigen Menschen. Und genauso, ruhig und behutsam, nähert sich der Fotograf Johannes Weber seinen Motiven. Seit Jahren sind das unter anderem die Scheunentore - in seiner Eifeler Heimat, aber auch in der angrenzenden Wallonie oder in Deutschland oder Luxemburg.
"Alle Aufnahmen der Scheunentore, die ich bis dato gemacht habe, die haben diesen sogenannten seriellen Charakter, d.h. ich wähle einen Ausschnitt, der sich in allen Bildern der Gesamtaufnahmen wiederfindet. Das ist eine frontale, zentrale Perspektive… Sie können jetzt sagen: Das ist langweilig! Ich halte mal dagegen: Es ergibt für den Betrachter die Möglichkeit, Dinge genau zu vergleichen, die Höhe, die Form und die Farbe wird deutlich sichtbar, deshalb dieser Ausschnitt“, erklärt Weber.
"Am Ende bleibt die Nähe und Verbundenheit zu den Dingen, die dich prägten. Warum Scheunentore? Warum nicht?! Du möchtest deinen Blick auf die Dinge mit den Menschen teilen…", so Weber.
Am kommenden Sonntag (25.10.) besteht die Möglichkeit, Johannes Weber und seine Fotokunst näher kennenzulernen. Er lädt dann zwischen 14 und 17 Uhr in der Borner Kunstgalerie zum Gespräch ein.
Text und Bilder: Stephan Pesch