Unendlich lange Staus im Raum Lüttich, erheblicher Sachschaden und jede Menge Ärger: So lautet die Bilanz der gut sechsstündigen Autobahn-Blockade. Rund 200 FGTB-Anhänger hatten die E40 in beide Richtungen gesperrt. Außerdem zündeten die Streikenden Holzpaletten und Autoreifen an. Der Straßenbelag wurde schwer beschädigt.
Nach Angaben des stellvertretenden wallonischen Ministerpräsidenten Maxime Prévot (CDH) werden die Arbeiten an der Autobahnbrücke zwischen Cheratte und Herstal aufgrund der Streikaktion von heute deutlich länger dauern als geplant und zusätzliche Kosten verursachen. Die Polizei hat die Personalien der Autobahn-Blockierer aufgenommen. Die Wallonische Region erstattet vor allem deshalb Strafanzeige, um später Schadensersatz geltend machen zu können.
Um gegen die Maßnahmen der Föderalregierung zu protestieren, hat die FGTB am Montag einen Streik in der Provinz Lüttich durchgeführt. Am Dienstag soll die Protestaktion im Raum Charleroi stattfinden. Christliche und liberale Gewerkschaft beteiligen sich nicht an den Arbeitsausständen.
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Alain Kniebs - Bild: Nicolas Lambert (belga)