"Patchwork" - das steht in der Handarbeit für einen Stoff, der aus bunten Flicken zusammengesetzt ist. Genau so bunt und vielfältig soll der Ort der Begegnung sein, den verschiedene Sozialorganisationen 2011 in der Bleichstraße in St. Vith eingerichtet haben. Auf Grundlage eines neuen Dekretes wurde er inzwischen von der Deutschsprachigen Gemeinschaft als sozialer Treffpunkt anerkannt - am Freitag kamen die Unterschriften auf das Papier. Der Vertrag wurde nun von Sozialminister Antonios Antoniadis sowie Vertretern der Stadt und des ÖSHZ St. Vith unterzeichnet.
Durch die Anerkennung konnte das "Patchwork" in St. Vith zwei Halbtagskräfte einstellen, die den Besuchern als Ansprechpartnern dienen und die mehr als 500 Angebote pro Jahr koordinieren. Hinzu kommen rund 30 ehrenamtliche Helfer.
Was die Anerkennung für die Einrichtung und ihre Nutzer sonst noch bedeutet, erklärt Paul Bongartz, Präsident der VoG Patchwork. "Wir haben sehr schnell gesehen, dass unsere Ziele der VoG mit den Zielen des Dekretes der Deutschsprachigen Gemeinschaft übereinstimmen, also: Menschen zusammenbringen, die Selbsthilfe unterstützen und den gegenseitigen Austausch unterstützen. Diese Angebote werden auch jedes Mal für ein Jahr ausgewertet, vielleicht neu orientiert. Man muss sagen, es ändert sich auch ständig was und es kommen ständig neue Angebote hinzu", erklärt Bongartz im BRF-Interview.
Text und Bilder: Stephan Pesch