In Zeiten von knappen Kassen sind die Gemeinden immer mehr auf Fördergelder von Programmen und Projekten angewiesen, um politische Gestaltungsmöglichkeiten zu erhalten. Ein großer Akteur auf diesem Gebiet ist das LEADER-Programm der Europäischen Union. Damit werden seit 1991 Modellprojekte im ländlichen Raum gefördert. Das Programm ist in der Eifel schon hinlänglich bekannt.
Für die neue Förderperiode wollen neben den Eifelgemeinden nun auch die Gemeinden Eupen, Raeren und Lontzen Projekte über LEADER finanzieren. Kelmis darf wegen seiner hohen Bevölkerungsdichte nicht an dem Programm teilnehmen.
Die Anträge für die Teilnahme am LEADER-Programm sollen im nächsten Frühjahr eingereicht werden. Catherine Jungbluth und Gilbert Küpper von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft begleiten die Anträge aus der DG. Ob ein Gebiet aus der DG dabei ist, wird im Herbst 2016 verkündet.
Um mehr Input und neue Projektideen für die Teilnahme zu sammeln, organisiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgien einen Workshop für alle Bürger von Eupen, Raeren und Lontzen.
"Ziel ist eigentlich, dass wir nochmal für die, die nicht wissen, was LEADER ist, erklären, was ist das, welche Möglichkeiten bestehen, was sind die Bedingungen und dass dann die Leute einfach in Untergruppen zusammen diskutieren können, wo sie die Challenges der Zukunft sehen, was sie bewegen und ändern möchten und was mögliche Projektideen wären. Und wir laden auch wirklich alle ein, sich noch bis nächsten Montag bei der WfG anzumelden, entweder telefonisch oder üer die Webseite wfg.be. und wir freuen uns eigentlich über jeden, der kommt und der gute und inspirierende Ideen mitbringt", erklärt Catherine Jungbluth von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im BRF-Interview.
Anne Kelleter - Bild: Julien Claessen/BRF