Am Freitagmorgen fand im Rathaus eine Pressekonferenz zum Thema Integration und Zusammenleben statt. In Eupen sind mittlerweile rund 100 Nationalitäten vertreten.
Mittels zahlreicher Initiativen bemüht sich die Stadt Eupen darum, das Zusammenleben der Kulturen zu fördern. So wurden zum Beispiel 13 Ehrenamtliche zu interkulturellen Konfliktmanagern ausgebildet. Seit 2007 gibt es das Patenschaftsprojekt "Hand in Hand", in dessen Rahmen Ehrenamtliche eine Patenschaft für eine Familie mit Migrationshintergrund übernehmen. Und erst vor wenigen Monaten wurde ein neues Projekt ins Leben gerufen, nämlich die interkulturelle Dialoggruppe, die sich alle sechs bis acht Wochen trifft. Beim ersten Treffen gab es bereits 30 Teilnehmer.
"Es ist eigentlich die Zentrale, in der die verschiedenen Kulturen miteinander ins Gespräch kommen, Informationen austauschen, auch Probleme ansprechen. Ein Ziel ist auch, dass dadurch auch immer mehr Begegnung gefördert wird, weil die Teilnehmer der Gruppe in ihren Milieus auch als Multiplikatoren fungieren und das nicht nur bei den Personen mit Migrationshintergrund sondern auch bei den Einheimischen, die an dieser Gruppe teilnehmen. Wir versprechen uns insbesondere, dass aus einem Nebeneinander ein Miteinander wird und dass wir dann auch konkrete Projekte organisieren können und damit auch die Begegnung weiterhin fördern", erklärt Achim Nahl, Beauftragter der Stadt Eupen für das Zusammenleben der Kulturen.
Text und Bilder: Melanie Ganser