Die Wallonische Region will das Haushaltsdefizit im kommenden Jahr um ein Drittel verringern. Dieses Jahr liegt es noch bei 555 Millionen Euro, nächstes Jahr sollen es nur noch 375 Millionen Euro sein.
Um das Ziel zu erreichen werde es keine neuen Steuern geben. Stattdessen rechnet die Regionalregierung mit steigenden Einnahmen. Außerdem sollen einige Ausgaben gekürzt werden. Ministerpräsident Magnette sagte, rund 130 Millionen Euro würden durch strukturelle Maßnahmen eingespart, die bereits in den letzten Jahren beschlossen worden sind.
Darüber hinaus setzt die PS-CDH-Regierung auf Einnahmen aus der LKW-Maut, die ab dem kommenden April erhoben wird. Sie soll mehr als 155 Millionen Euro in die Kasse spülen.
Auf der anderen Seite plant die Region zusätzliche Ausgaben - unter anderem zehn Millionen Euro für die Integration von Migranten, 75 Millionen für die Infrastruktur und 50 Millionen Euro für den Ausbau von Digitaltechnik. Die wallonische Regierung will erst 2018 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen.
belga/rtbf/est/okr - Bild: Bruno Fahy (belga)