In der Küche des Robert Schuman Instituts wird letzte Hand an einem Menü angelegt, das die Studenten des sechsten Jahres der Hotelfachabteilung zubereitet haben. Es sind besondere Leckereien, die aufgetischt werden sollen: Wildpastete, Forellenmousse, Schweinefilet, Schokoladentörtchen. Alle verwendeten Produkte stammen aus der Region, denn bei den sogenannten "O-Genusswochen" soll das Bewusstsein für regionale Produkte aus handwerklicher Produktion gefördert werden.
"Höchste Priorität haben für uns in der Schule lokale Produkte, eventuell Bio-Produkte", sagt Kochlehrer Christian Stevens. Dabei sollen vor allem auch junge Menschen für Genuss und Geschmack sensibilisiert werden. Wenn dann noch das Herz dabei ist, schmeckt es umso besser. Davon ist die Studentin Marthe Mccoy überzeugt.
Drei Wochen lang wird die Öffentlichkeit dazu animiert, regionale Produkte zu entdecken und schätzen zu lernen. Dem Verbraucher soll deutlich gemacht werden, wie hochwertig regionale Produkte sein können und wie wichtig es ist, lokale Wirtschaft und hiesige Produzenten im Sinne einer guten Lebensqualität zu unterstützen.
"Es geht darum, dass die Leute regionale Produkte entdecken und damit arbeiten. Wir wollen über verschiedene Organisationen vor allem Jugendliche und Kinder ansprechen. Auch verschiedene Restaurants machen mit. Dort hat jeder die Möglichkeit, regionale Produkte in Form von Menüs kennenzulernen", sagt Pascale Müllender vom Ministerium der DG.
Von der Eifel bis ins Herver Land, vom Sterne-Restaurant bis zur Schulküche - mehr als 50 Organisationen und Betriebe laden während der Aktionswochen zum Genuss regionaler Produkte ein. Kochkurse, Filmabende, Märkte, Frühstücksveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen bei Lebensmittelproduzenten und Restaurantbesuche werden angeboten.
Die Genusswochen finden vom 3. bis zum 25. Oktober statt. Das vollständige Programm ist auf der Website der Genusswochen zu finden.
Chantal Delhez - Bild: BRF