Nach St. Vith und Burg Reuland will auch die Gemeinde Büllingen ihren Sperrmüll durch die VoG Dabei entsorgen lassen. Unabhängig von der dann nur noch jährlichen Sperrmüllsammlung können die Bürger jederzeit auf diesen Dienst zurückgreifen. Im Schnitt werden drei Viertel des Sperrmülls von der Vereinigung wiederverwertet. Die Kosten für den Dreijahresvertrag belaufen sich auf 15.000 Euro. Der Gemeinderat verabschiedete dazu ein Lastenheft. Dieser und alle anderen Beschlüsse fielen einstimmig.
Etwas ausholen musste der Büllinger Bürgermeister bei einem Punkt, der eigentlich schon abgehakt war: Im Grunde gäbe es nicht viel zu sagen, schickte Friedhelm Wirtz voraus. Galt es doch nur, seinen Erlass von Anfang des Monats zu bestätigen, wonach der Trinkwasserverbrauch eben nicht mehr eingeschränkt ist. Es habe zu keinem Zeitpunkt Wassermangel geherrscht, erklärte der Bürgermeister die vorher getroffene "pure Vorsichtsmaßnahme".
Die anonymen Briefe, die zu diesem Thema kursierten, verurteilte Wirtz als "hinterlistig und feige". Dem anonymen Schreiber bescheinigte er Insiderwissen. Er forderte ihn auf, "den Schwachsinn sein zu lassen". Im Übrigen habe der Wasserverband Oleftal, von dem Büllingen einen Teil seines Trinkwassers bezieht, den Gemeinderat eingeladen, die gesamte Anlage mal zu besichtigen.
Stephan Pesch