Das Biomasseheizkraftwerk Renogen muss seine Anlage so aufrüsten, dass möglichst wenige Schadstoffe ausgestoßen werden. Das hat der wallonische Umweltminister Carlo Di Antonio entschieden. Für den Umbau der Filteranlage hat der Minister dem Unternehmen eine Frist von 22 Monaten eingeräumt. Wie von der Gemeinde Amel gefordert, soll Renogen in dieser Zeit nur sauberes, trockenes Holz verbrennen dürfen.
Außerdem ordnete der Minister regelmäßige Messungen an. Sollten die vorgegebenen Grenzwerte erneut deutlich überschritten werden, kann der Betrieb geschlossen werden, bis er seine Filteranlage entsprechend aufgerüstet hat. Ein von der Gemeinde Amel angestrengtes Eilverfahren gegen Renogen wurde bis auf Weiteres vertagt.
Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke begrüßte die Entscheidung des Ministers. Sie lädt am Sonntag in einer Woche zu einem Diskussionsfrühschoppen in der Industriezone ein.
Stephan Pesch - Archivbild: BRF