Vivant bleibt dabei, die Solidaritätsbekundungen der DG-Regierung, anderer Regierungen und der EU-Verantwortlichen "unaufrichtig, ja heuchlerisch" zu nennen. Beschämend sei nicht die Vivant-Erklärung, sondern das Verhalten und die Abstimmungen im Parlament von Mehrheit und Teilen der Opposition zu den ausbeuterischen Abkommen, welche die EU ausgehandelt hat, und denen die Mitgliedsländer zustimmten.
"Wenn die Probleme vor Ort erscheinen, werden plötzlich alle emsig, aber jahrelang hat man geschwiegen und die Probleme unter den Tisch gekehrt", heißt es wörtlich.
Die Vivant-Sprecher betonen, auch sie würden sich vor Ort begeben und mit Flüchtlingen, Anwohner und Fedasil Gespräche führen. Im PDG und in der Öffentlichkeit würden sie weiterhin Bewusstsein für die Ursachen schaffen. Dafür wünsche man sich die Solidarität aller Parteien.
mitt/fs - Archivbild: Nicolas Lambert (belga)
Schuldzuweisungen und Beschimpfungen in den Reihen der hiesigen Politiker und Parteien im Zusammenhang mit der prekären Flüchtlingsdramatik sind unangebrachter denn je und hinterlassen ein Bild der Ohnmacht.
Gefragter denn je ist jetzt Zivilcourage und helfendes Handeln damit primär Notleidenden geholfen wird.
Der Aufruf zur Hilfe muss jetzt im Vordergrund stehen und darf nicht durch kontroversen Zank ungehört bleiben!