Unterstützung bei der Betreuung der über 100 Flüchtlinge, die seit Ende der vergangenen Woche auf dem auf dem Truppenübungsplatz Elsenborn untergebracht sind, erhalten die Mitarbeiter der föderalen Behörde FEDASIL von freiwilligen Helfern. Einer von ihnen ist Werner Margraff.
Werner Margraff war bereits am Donnerstagabend vor Ort, als die ersten Flüchtlinge eintrafen: "Für mich war am Donnerstagabend besonders beeindruckend, als die erste Gruppe ankam, wo wir dann sofort die Verantwortung übernehmen mussten oder durften für verschiedene Gruppen. Ich zum Beispiel kümmerte mich um acht Männer. Am Anfang dachte ich ein bisschen "Oh, was passiert mir da", aber das war so herzlich, so toll. Die Erfahrung werde ich nie vergessen, die ich da gemacht habe."
"Die Verständigung ist nicht ganz einfach, zuerst einmal mit Händen und Füßen. Dann sind verschiedene unter ihnen, die ein paar Brocken englisch können, die springen dann automatisch auch ein und dolmetschen", erklärt Werner Margraff im BRF-Interview.
"Ein Herr, zu dem ich näher Kontakt hatte, hat mir von einer sehr sehr langen Reise erzählt. Er ist mit seinem achtjährigen Sohn unterwegs. Ich habe ihn auch heute mit nach Bütgenbach gebracht, damit wir irgendwo eine SIM-Karte finden, damit er mit seiner Familie in Kontakt treten kann. Es ist schlimm, was diese Menschen bisher erleben mussten", so Werner Margraff weiter.
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mb/sr - Bild: Lothar Klinges