Der Prozess gegen die Leiter des Unternehmens Meister in Sprimont ist auf kommenden Mittwoch vertagt worden. Über die Frage, ob der Prozess in deutscher Sprache vor dem Gericht in Eupen stattfinden soll, ist noch nicht entschieden worden. Das hatten mehrere Angeklagte der deutschen Muttergesellschaft beantragt.
Vor drei Jahren war es an der Niederlassung von Sprimont im Rahmen eines Sozialkonflikts zu Ausschreitungen gekommen. Gewerkschaftsmitglieder hatten den Zugang zum Gebäude blockiert. Die Firmenleitung hatte daraufhin ein Dutzend vermummte Männer einer Privatmiliz beauftragt, Teile der Produktion gewaltsam herauszuholen.
Firmenleitung und Sicherheitsdienst müssen sich nun versuchten Diebstahls mit Gewaltanwendung, Sozialbetrug und Freiheitsberaubung verantworten.
belga/vk