Dr. Herbert Ruland ist am Dienstagabend mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet worden. Der Landschaftsverband würdigte bei einem Festakt in der ehrwürdigen Abtei Brauweiler bei Köln Ruland für seine "herausragende interkulturelle Bildungs- und Forschungsarbeit" vor allem in den Grenzräumen.
An der Zeremonie nahmen neben Ministerpräsident Oliver Paasch, Parlamentsspräsident Karl-Heinz Lambertz und Senator Miesen zahlreiche Kollegen Rulands aus dem Gebiet der Euregio teil. Ministerpräsident Oliver Paasch nutzte die Gelegenheit, um Werbung für den Stand Ostbelgien zu machen. Europa werde in der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Alltag wirklich gelebt, meinte der Regierungschef aus Eupen.
Anne Henk-Hollstein würdigte die herausragende interkulturelle Bildungs- und Forschungsarbeit, die Ruland nach Ansicht des Rheinlandverbandes in die Grenzräume hineingetragen habe. Die stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung ging auch auf die bewährte enge Zusammenarbeit zwischen dem Landschaftsverband und der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein. Ein Gespräch mit dem gebürtigen Dürener und bekennenden Anti-Preußen, wie sie augenzwinkernd hervorhob, sei immer lohnenswert.
Der gebürtige Dürener ist seit 2007 als Forschungsdozent an der Autonomen Hochschule in der Deutschsprachigen Gemeinschaft tätig und fungiert dort als Wissenschaftlicher Leiter der Abteilung "GrenzGeschichteDG".
Rudolf Kremer - Archivbild: BRF