Der nordrhein-westfälische CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat die RWTH Aachen nach deren Darstellung über Einzelheiten seiner "Noten-Affäre" im Unklaren gelassen. Das geht aus einem Bericht der Hochschule an das NRW-Wissenschaftsministerium hervor, der dem Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags zuging.
Demnach hat Laschet der RWTH als damaliger Lehrbeauftragter des Europastudiengangs nicht ausdrücklich erklärt, wie er 35 Noten für nur 28 Klausurteilnehmer vergeben konnte. Bei der Rekonstruktion der Noten für die verloren gegangenen Klausuren seiner Studierenden hätte der gebürtige Aachener auch keine mündliche Mitarbeit bewerten dürfen, stellte die Hochschule fest.
Das Ministerium als Rechtsaufsicht für die Hochschule sieht aber weiterhin keinen Anlass einzuschreiten.
dpa/rs