In Trier können seit Donnerstag die römischen Barbarathermen wieder besichtigt werden. Das Unesco-Weltkulturerbe war 15 Jahre lang wegen Forschungsarbeiten gesperrt. Jetzt dürfen Besucher auf einem rund 110 Meter langen Steg quer über das antike Ruinenfeld laufen und die Badeanlage aus zweieinhalb Metern Höhe betrachten. Schautafeln erklären die Sehenswürdigkeit.
Die Barbarathermen waren die zweitgrößte Badeanlage im römischen Reich. Sie wurden in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts nach Christus errichtet. Insgesamt waren sie rund 170 x 240 Meter groß.
"Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts ist nur ein kleiner Teil - etwa ein Viertel - der Barbarathermen ausgegraben worden. Über diesen Teil führt der Steg", erklärt Georg Breitner von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz. "Und der Rest der Barbarathermen ist punktuell in der Stadt nachgewiesen. Man kann also die Gesamtdimension erfahren."
Volker Krings