Die Trockenheit der letzten Wochen machen den Landwirten zu schaffen. Der Regen der letzten Tage bringt etwas Hoffnung, dass das Gras wieder besser wächst. Wie alle seine Kollegen hofft auch der Eupener Landwirt Patrick Ortmann auf günstigere Wetterbedingungen: "Für unseren Betrieb war es kurz vor zwölf."
Im vergangenen Jahr waren die Erträge beim Gras außerordentlich gut, so dass Reserven geschaffen werden konnten. Bislang musste Patrick Ortmann kein Futter dazukaufen. Die Lage sieht je nach Gebiet unterschiedlich aus. Nicht überall hat die Dürre das Wachstum der Pflanzen gedämpft.
Noch viel mehr Sorge bereiten den Landwirten die aktuellen Milchpreise. Einerseits produzieren die Kühe bei anhaltender Hitze weniger Milch und verbrauchen viel mehr Wasser als sonst und andererseits sind die Milchpreise sehr niedrig.
Zurzeit könne man keine grossen Sprünge machen und müsse Vorsicht bei Investitionen walten lassen. Der wallonische Landwirtschaftsverband will sich jetzt mit allen Akteuren treffen und die Milchpreisproblematik unter die Lupe nehmen.
Chantal Delhez - Bilder: BRF