Simon Klinkenberg, Max Lennertz und Jan Kever sind in Aufbruchstimmung. Dienstag früh geht ihr Flug nach Moskau. Die Rucksäcke müssen noch gepackt werden. Das Trekking-Material liegt schon bereit: GPS, Funktelefon und Solar-Ladegerät gehören dazu. Zu dritt werden sie sich in die Mongolei aufmachen. Die drei Eupener haben in den Niederlanden BWL studiert und wollen auf große Reise gehen, bevor der Berufsalltag sie einnimmt. Südamerika, die Türkei, Norwegen und Neuseeland standen schon auf ihrem Reiseprogramm. Die Idee, durch die Mongolei zu reiten, hatte Jan, nachdem ihn eine Fernsehreportage beeindruckt hatte.
Zuerst geht es mit dem Flugzeug nach Moskau, dann weiter mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Sibirien. Dort wollen die drei jungen Männer um den Baikalsee wandern, und anschließend mit dem Zug nach Ulan Bator fahren, der Hauptstadt der Mongolei. Dort soll das Abenteuer beginnen. 700 Kilometer in 30 Tagen wollen sie zu Pferd schaffen – alleine und ohne ortskundige Begleitung. Im Zelt werden sie übernachten. Hotels gibt es in dem dünn besiedelten Gebiet nicht. Auch ihren Proviant müssen sie mitnehmen. Reiterfahrung haben die drei kaum.
Wenn alles gut geht, wollen die drei bis zur chinesischen Grenze reiten, dort die Pferde wieder verkaufen und die Reise mit dem Zug fortsetzen bis nach Peking. Danach soll es dann in den Westen Chinas gehen und mit dem Bus weiter in die kasachische Metropole Almaty. Von dort ist Ende August der Heimflug geplant. Wenn es technisch funktioniert, werden die drei unterwegs im Internet über ihren Reiseverlauf berichten. Alle Infos gibt es auf ihrem Blog nachzulesen.
Michaela Brück