Wegen der großen Hitze hatte die Gemeinde Büllingen letzte Woche zeitweise den Wasserverbrauch einschränken müssen. Damit das nicht mehr passiert, will die Gemeinde mehr Wasser einkaufen. Dazu hat der Gemeinderat am Mittwoch ein Abkommen mit dem zuständigen Wasserverband gutgeheißen. Büllingen kann bei Bedarf jetzt 25 Kubikmeter Wasser pro Stunde beziehen. Das ist ein Viertel mehr als vorher.
Im selben Zug will die Gemeinde auch ihren Wassertank in Mürringen modernisieren. Besonders die Steuerung des Behälters sei nicht mehr zeitgemäß, hieß es im Gemeinderat. Gründe für die Wasserknappheit sind, neben dem steigenden Bedarf, auch die geringen Niederschlagsmengen und die zahlreichen Sommerlager in der Gemeinde.
Die Arbeiten am Tank sind Teil des Wasserversorgungskonzeptes von Büllingen. Die Opposition warf dem Kollegium vor, hier nicht zügig genug zu arbeiten. Demnach hätte man die aktuellen Engpässe vermeiden können, wenn Maßnahmen schneller umgesetzt worden wären. Laut Bürgermeister Friedhelm Wirtz ist das nicht der Fall. Bei der Umsetzung des Konzepts stehe man noch ganz am Anfang, sagte er. Es gelte also so oder so, eventuellen Engpässen vorzubeugen. Besonders, weil während der Arbeiten Teile der Wasserversorgung zeitweise ausfallen könnten.
Um die Verkehrssicherheit zu steigern, will die Gemeinde Büllingen außerdem weitere Geschwindigkeitsanzeigetafeln auf dem Gemeindegebiet aufstellen lassen. Dazu sollen drei neue Tafeln angeschafft werden. Überhöhte Geschwindigkeit ist laut Polizei eine der Hauptunfallursachen. Hier könne man also präventiv tätig werden, so wie im Wahlkampf versprochen, sagte Bürgermeister Friedhelm Wirtz.
Außerdem gab der Rat grünes Licht für die zweite Phase der Arbeiten an der Straße zwischen Mandelfeld und Holzheim, sowie für die Erneuerung der Straße zwischen Wirtzfeld und Bütgenbach.
Anne Kelleter - Bild: Julien Claessen/BRF