Der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels hat den Umgang des wallonischen Umweltministeriums mit der Verschmutzung der Weser scharf kritisiert. Minister Di Antonio habe das Problem als bedeutungslos beziehungsweise marginal dargestellt.
Die Ursache für die Verschmutzung sieht Stoffels in der Auftragsvergabe für die Behandlung von Klärschlämmen. Hier sei mehr auf den Preis als auf die Qualität der Arbeit geschaut worden.
Bei Wasserproben waren Aluminium-Werte ermittelt worden, die vierfach höher lagen als der erlaubte Grenzwert. Dies, so Stoffels, sei keine Geringfügigkeit. Insofern wundere er sich darüber, dass die Behörde sich alle erdenkliche Zeit nehme, um den Verstoß zu ahnden. Eine solche Haltung begünstige geradezu weitere Übertretungen.
mitt/rs - Bild: BRF