Die Luftqualität in der Wallonischen Region hat sich in den letzten Jahren bedeutend verbessert. Dies sei den letztjährigen Bemühungen der wallonischen Regierung zu verdanken, die Abgaswerte in mehreren Sektoren zu reduzieren, antwortete der wallonische Umweltminister Carlo Di Antonio auf eine Frage des PS-Abgeordneten Edmund Stoffels.
Verbessert ja, aber immer noch verbesserungswürdig, meint unterdessen die MR-Abgeordnete Jenny Möres. Sie hat den Minister noch einmal zu dem Thema befragt. Diesmal auf die Luftqualität innerhalb von Gebäuden bezogen. Dort leidet die Luftqualität oft unter Zigarettenqualm, chemischen Reinigungsprodukten, Duftkerzen oder Pestiziden. Um dagegen anzugehen, will der Minister jetzt die Ansprüche an die Luftqualität in öffentlichen Gebäuden in einem Dekret festschreiben. Darin sollen auch Maßnahmen enthalten sein, wie die Luftqualität verbessert werden kann. Außerdem will er mit einer Kampagne auch die Bevölkerung für regelmäßiges Lüften sensibilisieren. Laut einer Studie der Uni Maastricht können 15 Prozent aller Lungenkrebsfälle in Belgien auf die schlechte Luftqualität zurückgeführt werden.
mitt/ake/mz