Die VoG "Hilfe für Krebskranke im Süden Ostbelgiens" sieht sich in der Zwickmühle: Das Finanzministerium erteilt ihr nicht mehr die Genehmigung, Spendenquittungen für die Steuererklärung auszustellen. Die Spenden vor allem von Firmen sind zurückgegangen. Dadurch erhöht sich der Anteil der Verwaltungskosten. Und diese dürfen nicht über 20 Prozent liegen, damit eine solche Genehmigung erteilt werden kann.
Die Präsidentin der VoG, Liliane Müller-Parisse, erklärt das Dilemma: "Da man uns sehr viele Sachen in diese Kosten reinschiebt und wir finden, dass sie nicht da reingehören. Aber das Finanzministerium hat das letzte Wort und wir werden es akzeptieren müssen. Wir kämpfen zwar noch immer weiter und suchen nach einer Lösung und wollen, dass unsere Vereinigung bestehen bleibt und wir die Kranken unterstützen können, aber da brauchen wir wieder die Hilfe unserer Bevölkerung, uns da weiter aufrecht zu halten. Sie muss sich auch bewusst sein, dass wenn wir keine oder nicht mehr so viele Spenden bekommen, die Dienste nach und nach geschlossen werden müssen."
Der BRF hat auch das Finanzministerium um eine Stellungnahme gebeten. Die Beamten dürfen sich aber nicht zu Aktenvorgängen äußern.
Stephan Pesch - Archivbild: BRF Fernsehen