Das Beneluxparlament will in Überlegungen über Beschlüsse zu den belgischen Kernkraftwerken einbezogen werden. Die Vorsitzende dieser Institution, Maya Detiège, traf dazu mit der föderalen Energieministerin, Marie-Christine Marghem, zusammen. Sie beklagte dabei, dass es auch keinen Informationsaustausch mit Belgien gegeben habe, als eine mögliche Vergrößerung des niederländischen AKW in Borsel zur Debatte stand.
Detiège wies auch daraufhin, dass es in den Niederlanden Stromkapazitäten gebe, wenn im nächsten Winter in Belgien Stromknappheit drohen sollte. Die Argumentation von Ministerin Marghem, es gebe dafür rechtliche Probleme, ließ Detiège nicht gelten: Darauf sei auch verwiesen worden, als das Beneluxparlament auf die gegenseitige Anerkennung von Diplomen pochte und trotzdem sei dies möglich gewesen.
Das Beneluxparlament äußert sich in Form von Empfehlungen und Gutachten. Amtierender Vertreter der DG ist Louis Siquet.
belga/fs