Erbaut wurde die Kapelle in Nispert im 18. Jahrhundert. Auftraggeber waren die Eheleute Goertz-Fey, die die Kapelle nach den Plänen des Aachener Architekten Johann Joseph Couven bauen ließen. Die Familie Goertz-Fey war mit ihrer Färberei in der Blütezeit der Eupener Tuchindustrie zu Wohlstand gekommen. Das unterstrichen sie mit dem Bau der Kapelle.
Vor fünf Jahren hatte man bereits das Innere der Kapellle neu vergoldet. Das Kapellendach war zum letzten Mal 1938, also vor knapp 80 Jahren neu eingedeckt worden. Zeit also das Wahrzeichen Nisperts auch von außen aufzufrischen. Glockentürmchen und Mansardendach wurden mit neuen Naturschieferplatten eingedeckt.
Eigentümer Jean-Pierre Nyssen gab die Sanierung in Auftrag. Die Kosten teilten sich Eigentümer und der Denkmalschutz. Seit vielen Jahren kümmert sich auch eine Interessengemeinschaft um den Unterhalt der Kapelle. Auch sie beteiligte sich an der Auffrischung und finanzierte den Anstrich der Fassade und die Reparatur der defekten Blausteine sowie der Eingangstreppe.
Volker Krings