Das Lütticher Strafgericht hat am Freitag vier Dschihadisten zu unterschiedlichen Gefängnisstrafen verurteilt. Ein tschetschenischer Syrienheimkehrer wurde zu fünf Jahren Haft und 6000 Euro Geldstrafe verurteilt. Photos und Videos konnten beweisen, dass er zwei Monate lang aktiv für den Islamischen Staat gekämpft hatte. Sein Komplize kam nur bis in die Türkei, hatte ihm aber die Flugtickets und ein Mobiltelefon besorgt. Er erhielt zwei Jahre auf Bewährung und 1200 Euro Geldstrafe.
In einer zweiten Angelegenheit verurteilte das Lütticher Gericht zwei junge Männer, die nach Syrien aufgebrochen waren. Sie wurden aber von Familienangehörigen gestoppt, als sie in der Türkei Zwischenstation machten. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass sie in einer Lütticher Moschee radikalisiert wurden. In Lüttich wurden sie auch als Gotteskrieger ausgebildet. Beide wurden zu Haftstrafen von zwei Jahren beziehungsweise 15 Monaten auf Bewährung plus 6000 Euro Geldstrafe verurteilt.
belga/est/vk