Als Vertreter des Auswärtigen Amtes war Eckart Cuntz in Angola, Malaysia, Afghanistan oder im Iran. Dann viele Jahre auf europapolitischem Parkett, vor seinem Amtsantritt in Brüssel Botschafter in der Türkei. Jetzt, mit 65 Jahren, ist Schluss.
Dass der Rechtswissenschaftler ein besonderes Faible für Belgien und die Deutschsprachige Gemeinschaft hat, wurde schon bald offensichtlich. Es gab unzählige Begegnungen mit Ostbelgiern - nicht nur mit den Repräsentanten von Regierung und Parlament.
Ministerpräsident Oliver Paasch sagte bei der Abschiedsfeier am Mittwochabend in Eupen, der Deutsche Botschafter habe mit großem Engagement und Herzblut viel für die Sichtbarkeit und das Ansehen der DG getan. Ein Vermittler im besten Sinn eben.
Eckart Cuntz bescheinigte der Deutschsprachigen Gemeinschaft eine wichtige Brückenfunktion in Europa. Vieles laufe hier geradezu vorbildlich, die Deutschen könnten einiges von Belgiern und Ostbelgiern lernen.
Im Namen der Regierung überreichte Paasch dem Bald-Pensionär eine stattliche Auswahl belgischer Spezialbiere.
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