Im Großherzogtum Luxemburg sind die Wähler am Sonntag zu einer dreifachen Entscheidung aufgerufen: Bei einem Referendum geht es unter anderem um die Frage, ob ausländische Mitbürger auch das luxemburgische Parlament wählen dürfen.
Gefragt wird außerdem, ob das Mindestwahlalter auf 16 Jahre herabgesetzt werden und die Dauer von Regierungsämtern zeitlich begrenzt werden soll auf maximal zwei Amtszeiten (zehn Jahre).
Über die Hintergründe und die Aussichten des Referendums sprach der BRF mit dem Luxemburger Kollegen Jean-Claude Franck, Chefredakteur von Radio 100,7. "Bei dem Wahlrecht ab 16 wird es den Umfragen zufolge ein klares Nein geben. Beim Wahlrecht für Ausländer ist auch das Nein stärker als das Ja", so Franck.
Allerdings sprechen sich den Umfragen zufolge 46 Prozent für eine Begrenzung der Ministermandate aus. "Da könnte es knapp werden", meint Franck.
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