In Eupen ist am Freitagmorgen der Werthplatz evakuiert worden. Kurz nach 10 Uhr wurde starker Gasgeruch aus dem Haus Nummer 15, Ecke Hisselsgasse ("alte Gerckenshaus"), gemeldet. Das Leck in einer unterirdischen Gasleitung wurde während einer Routinekontrolle des Gasversorgers Resa festgestellt.
Daraufhin beschlossen die Behörden, den gesamten Markt auf dem Werthplatz zu räumen. Auch die Anwohner im umliegenden Bereich mussten ihre Wohnungen verlassen. Rund 150 Menschen waren betroffen. Der Bereich wurde zudem weiträumig abgesperrt, darunter auch die Hookstraße sowie alle anderen Zufahrtsstraßen.
Gegen 11 Uhr wurde der Gasalarm aufgehoben. Kurz vor dem Mittag öffneten Polizei und Feuerwehr den Werthplatz und auch alle Zufahrtsstraßen wieder für den Verkehr. Die Anwohner durften wieder zurück in ihre Wohnungen. Die Kinder der angrenzenden Schulen konnten pünktlich zur Mittagspause die Schulen verlassen, die Marktleute konnten ihre Stände wieder einnehmen.
Nach Auskunft der Eupener Feuerwehr liegt die Ursache des Lecks an einem defekten Gasschieber im Bürgersteig. Der Gasversorger Resa beauftragte einen Subunternehmer, den Schaden zu beheben. Das Leck wurde provisorisch geschlossen. Eine Spezialfirma übernimmt die weiteren Reparaturarbeiten.
Zurück zur Normalität
In dem Haus Werthplatz Nummer 15 herrschte zeitweise eine Gaskonzentration von zwei Prozent in der Luft. Damit verbunden war leichte Explosionsgefahr, sagte Eupens Feuerwehrkommandant Claudy Marchal. Man habe jedoch kein Risiko eingehen wollen und gemeinsam mit der Polizei entschieden, das Gebiet zu evakuieren.
Alle Betroffenen hätten besonnen reagiert und viel Verständnis gezeigt, so der Feuerwehrkommandant. Mittlerweile ist wieder Ruhe am Eupener Werthplatz eingekehrt.
mh/dop - Bilder: Dirk Vandriessche, BRF