In Eupen haben am Mittwochabend Vertreter der Grünen über das Transatlantische Freihandelsabkommen diskutiert. Das Abkommen zwischen der EU und den USA soll Handelsbarrieren abbauen und so den Warenverkehr zwischen den beiden Großmächten ankurbeln.
Im Konsens mit den europäischen Grünen hieß es am Mittwoch aber: Das TTIP – wie es abgekürzt heißt – ist unFAIRhandelbar. Die Kritiker befürchten, dass durch das Abkommen Standards, die Verbraucher schützen und die Qualität von Produkten sichern sollen, abgeschafft werden. Das gilt in Europa vor allem für die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelindustrie. Hier wären laut Ecolo dann auch in einer landwirtschaftlichen Region wie der DG ganz klar Nachteile des Abkommens zu spüren. Für Freddy Mockel von Ecolo ist deshalb klar: Auch in der DG müssen die Bürger sich mobilisieren.
Sollte das Abkommen in ein oder zwei Jahren von der EU abgesegnet werden, müssen auch die Mitgliedsstaaten das TTIP ratifizieren, bevor es in Kraft treten kann. Um sich auf diese Entscheidung vorzubereiten will das Parlament der DG noch in diesem Herbst selbst Anhörungen zu dem Thema abhalten. Die Anhörungen sollen öffentlich sein.