Das Unternehmen Dries Energy in Möderscheid hatte beantragt, die Produktpalette zum Betrieb der Anlage erweitern zu dürfen: um Schlachtabfälle wie Tierblut, Weichteile, Innereien oder Klärschlamm. Da zog das Gemeindekollegium nicht mit: Erst müsse der Betrieb eine Reihe von Mängeln und Missständen beseitigen und sich mit der Betriebsgenehmigung in Einklang bringen.
Die Dries Energy AG legte Einspruch ein, so musste Regionalminister Carlo Di Antonio entscheiden - und der genehmigte zum Entsetzen des Ameler Umweltschöffen Stephan Wiesemes das volle Programm. Die Gemeinde will die Genehmigung anfechten - mit "hundertprozentiger" Unterstützung der Opposition. Denn was da laufe, meinte Berthold Müller, stinke im wörtlichen wie im übertragenen Sinn zum Himmel.
Der Ameler Gemeinderat hat das Lastenheft zur Angebotsanfrage für einen Windpark mit der Gemeinde Büllingen genehmigt. Im Honsfelder Venn und auf der Hepscheider Heide sollen vier bis sechs Windräder errichtet werden. Wegen des nötigen Ausbaus der Ostschleife kann der Strom aber eh nicht vor 2017 eingespeist werden. Der Gemeinderat von Büllingen wird Anfang Juni ebenfalls über den gemeinsamen Windpark befinden.
Die Gemeinde Amel will prinzipiell Dioxin- und Furanmessungen auf ihrem Gebiet durchführen lassen. Anlass ist eine Empfehlung des Experten Kurt Hoffmann bei einer Informationsveranstaltung in Born. Eine Abgasmessung beim Biomasseheizkraftwerk Renogen hatte Dioxin- und Furanwerte ergeben, die deutlich über den Normen lagen.
Die Gemeinde Amel denkt daran, die frühere Fußballkantine für die außerschulische Betreuung zu nutzen. Das Gebäude müsste komplett renoviert werden. Die Opposition regte an, kostensparende Alternativen zu prüfen. Die frühere Fußballkantine wird auch vom Junggesellenverein genutzt. Sie könne jedenfalls nicht so liegen bleiben, hieß es seitens der Mehrheit.
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