Zur traditionellen Springprozession sind am Dienstag über 10.000 Menschen ins luxemburgische Echternach gepilgert. Zu Polka-Melodien bewegten sie sich betend und springend in Fünferreihen durch die Kleinstadt nahe der deutschen Grenze. Die Prozession könne als Kuriosum bezeichnet werden, sagte der Sprecher der katholischen Kirche Luxemburgs. Sie sei aber keine Folkloreshow.
Die mehr als 500 Jahre alte Wallfahrt hatte erneut Gläubige aus Luxemburg, Belgien, Deutschland und den Niederlanden angezogen.
Mit der Springprozession wird der heilige Willibrord verehrt: Er hatte als angelsächsischer Benediktinermönch um 700 als Stützpunkt seiner Missionsarbeit die Abtei Echternach gegründet und ist in der Echternacher Basilika beigesetzt.
Seit 2010 gehört die Springprozession zum immateriellen Kulturerbe der Unesco.
dpa/mh - Archivbild: Gerry Huberty/Luxemburger Wort