Das Institut Maria Goretti in St. Vith feiert dieses Jahr sein 65-jähriges Bestehen. Die "katholische Mittelschule für Mädchen" war 1950 von einigen Priestern und Laien gegründet worden und zuerst im Haus Peren in der Malmedyer Straße untergebracht.
Mitte der 50er Jahre zog die Schule in die "Villa" an der Prümer Straße, eines der wenigen Gebäude, das den Krieg überstanden hatte. 1959 wurde dann der Grundstein gelegt zum ersten großen Schulgebäude, heute liebevoll “Altbau” genannt. Die Schule wuchs mit den Anforderungen und den Schülerzahlen - und tut das noch heute.
"Wir haben immer wieder bauen müssen, denn die Schülerzahlen haben drastisch zugenommen: von 550 vor zehn Jahren bis auf 780 vor zwei Jahren. Das war der Grund für den Bau von "Block C" mit Mediathek und einem Internatstrakt", erklärt Direktor Christian Marichal. Zum vollkommenen Glück fehlt den Verantwortlichen noch eine Aula, dazu soll die Sporthalle erweitert werden.
Ursprünglich war das Institut Maria Goretti eine reine Mädchenschule – aber diese Zeiten sind längst vorbei. 1969 kamen die ersten 13 Jungs. Der Unterschied zur Bischöflichen Schule liegt vor allem in den Ausbildungsangeboten. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften stehen an der BS nicht auf dem Stundenplan. Ebenfalls an der MG: die Orientierungen Sekretariat, Erziehung (Technische Qualifikation), Hauswirtschaft oder Familien- und Pflegehilfe (Berufliche Qualifikation).
Gefeiert wird das 65-jährige Jubiläum am Pfingstsonntag (24. Mai) mit einem Tag der Offenen Tür – übrigens dem ersten Schulfest seit 15 Jahren.
Bilder: BRF