Seit dieser Woche sind alle Bachelor- und Masterdiplome im Benelux-Raum gleichgestellt.
Diplomierte aus Belgien, Luxemburg und den Niederlanden können also bald ohne zusätzlichen Papierkram innerhalb des Benelux-Raums arbeiten oder weiter studieren. Das haben die fünf zuständigen Bildungsminister am Montag in Brüssel beschlossen.
Das Abkommen ist eine Premiere in Europa, wo es bisher nur wenige bilaterale Abkommen dieser Art gab.
Und trotzdem setzen die Minister damit im Kleinen eigentlich nur um, was für Europa bereits 1999 im sogenannten Bologna-Prozess beschlossen wurde: nämlich mehr Mobilität für Studenten im Arbeitsmarkt und Hochschulwesen.
Für die DG unterzeichnete Bildungsminister Harald Mollers das Abkommen. Jetzt gelte es, das Abkommen auch auf andere Nachbarländer auszuweiten. Ganz oben auf der Liste steht dabei Deutschland, erklärte Mollers.
Wann diese neuen Kooperationen zustande kommen, steht allerdings noch in den Sternen. Vor allem, weil an die Mobilität von Diplomierten oft auch wirtschaftliche Interessen geknüpft sind, stehen nicht alle EU-Länder dem Vorhaben uneingeschränkt positiv gegenüber.
Bild: Kabinett Mollers