Das PDG verlängerte am Montagabend den langfristigen Strategieplan "Regionales Entwicklungskonzept (REK)". Die Opposition störte sich unter anderem an der verspäteten Zustellung des umfangreichen Dokumentes. Ein Vorwurf, den die Mehrheit nicht auf sich sitzen ließ. Über die Bestandteile werde schon sehr lange gesprochen - im Parlament und in den Ausschüssen, hieß es dazu.
Ein ganz wichtiges Dokument werde zum Spielball zwischen Opposition und Mehrheit gemacht, kritisierte etwa Freddy Mockel (Ecolo) und verlangte zudem "Butter bei die Fische"- sprich Zahlen. "Wofür steht wie viel Geld zur Verfügung?, wollte er wissen. "Wo ist die Verbindlichkeit der Aussagen, die sich wie Wahlversprechen lesen?", fragte Daniel Franzen (CSP) während Alain Mertes anmerkt, mit dem REK tue die Regierung doch nicht mehr als ihren Job.
Dazu die Mehrheit: Ja, es sei wenig spektakulär, aber eine langfristige To-Do-Liste, kein kurzfristiger Aktionismus, eine Antwort auf heutige Herausforderungen, durch Vernetzung und Querschnittsziele, erarbeitet mit Beteiligung von Bürgern und Einrichtungen. Und zu den geforderten Zahlen verweist Ministerpräsident Paasch auf andere Einheiten: auf Zeitlinien und auf Messgrößen. Aufgeführt sind zwei Dutzend Projekte, in denen drei Bereiche eine stete Berücksichtig finden: Inklusion, also das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe, Jugend als zentraler Zukunftsträger und schließlich das Standortmarketing für Ostbelgien.
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