In der DG versuchen etwa 80 Prozent der Fahranwärter, die Kosten für den theoretischen Fahrschulunterricht zu sparen. Doch ist das im Sinne der Verkehrssicherheit? Diese frage stellte der SP-Politiker Louis Siquet am Montagabend im PDG und verband seinen Vorstoß mit dem Angebot eines Erste-Hilfe Kurses. Es folgten Anhörungen von Vertretern der Führerschein-Prüfzentrentren und der Teilnehmer am Pilotprojekt im César Franck-Athenäum, die von einem großen Interesse der 17-jährigen berichteten.
Man rechnete auch die Kosten hoch: knapp 180 Euro pro Person. Gut investiertes Geld, meint die Mehrheit, nicht die erste Priorität, mahnt Franziska Franzen, Ecolo, die die Schulbesuchskosten gerne reduziert sähe.
Eine "Rundumversorgung, die zur Gleichgültigkeit erziehe", in der Einschätzung von Marion Dhur, CSP, während Gregor Freches es für die PFF auf diese Formel brachte: es seien ja gerade die Bemerkungen, Hinweise und der praxisnahe Dialog mit dem Fahrlehrer, die das Bewusstsein der jungen Leute schärften. In Flandern nehmen rund 40.000 Schüler an einem gleichartigen Programm teil. Dort heißt es "Rijbewijs op school".
Foto: Siska Gremmelprez (belga)