Der GrenzEcho-Journalist Thomas Evers ist tot. Der 37-jährige Redakteur kam am Sonntagmorgen kurz nach drei Uhr auf der Hauseter Straße bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Über den genauen Unfallhergang liegen bislang keine Informationen vor. Die GrenzEcho-Redaktion zeigte sich zutiefst schockiert über den Tod ihres Kollegen: "Wir sind tief traurig und fassungslos", sagte Chefredakteur Lutz Bernhardt dem BRF.
Thomas Evers war in der Öffentlichkeit besonders wegen seiner Kolumne "Stromaufwärts" bekannt, die er seit September 2009 schrieb. Sein Schreibstil und seine Analysen ließen niemanden unberührt.
Thomas Evers, der in Koblenz geboren wurde und in Raeren aufwuchs, beherrschte die drei Landessprachen perfekt. Er arbeitete zunächst als freier Mitarbeiter für das GrenzEcho und erhielt dort 2005 einen festen Job. Er schrieb unter anderem für die Redaktion Eupener Land und war später im Sportbereich aktiv. Seit fünf Jahren betreute er die Spiele der AS Eupen.
Der junge Redakteur war mehrmals mit dem Belfius-Journalistenpreis ausgezeichnet worden.
In der letzten Jubiläumsausgabe des GrenzEcho hatte Thomas Evers geschrieben, dass sein einprägendstes berufliches Erlebnis die Reaktionen nach einer Kolumne über das Freizeitverhalten mancher Eifler gewesen sei. Dem waren Leserbriefe und Stellungnahmen gefolgt.
Die Direktion und die Mitarbeiter des BRF sprechen der Familie von Thomas Evers ihr aufrichtiges Mitgefühl aus.
cd - Bild: David Hagemann