Chemielehrerin des Königlichen Athenäums Eupen
Für die einen das Grauen, für die anderen Spannung pur: Der Chemie-Unterricht. Brigitte Nihant ist Chemielehrerin des Königlichen Athenäums Eupen. Auch das Athenäum hat viel geplant für den Sonntag der Chemie, unter anderem mit Schülern des fünften und sechsten Jahres aus dem Leistungskurs.
Schon mit 13 Jahren werden den Schülern die Grundlagen der Chemie erklärt. Mit vielen, kleinen Experimenten wird die Neugierde geweckt. Als Chemielehrerin steht Brigritte Nihant vor einer schwierigen Aufgabe: so früh wie möglich, Chemie interessant im Unterricht darstellen.
Hexpol Compounding in Eupen
Kaum zu glauben, auch Gummi braucht Chemie. René Herbiet ist Geschäftsführer von Hexpol Compoundig in Eupen und Hückelhoven. Die Firma ist für die Herstellung und Entwicklung von Gummi – beziehungsweise Kautschukmischungen zuständig. Hexpol wird am "Sonntag der Chemie" die spannende Arbeit mit Gummi präsentieren.
Ausdauer, Interesse und Kenntnisse über Chemie aber auch Mathematik sind gefragt. Bei der Forschung von Gummi ist Wissen über die einzelnen Bestandteile von Gummi und deren Wechselwirkungen untereinander sehr wichtig. Der Weg in die Kautschukforschung ist zwar schwierig, aber keinesfalls unmöglich.
FH Aachen in Jülich
Abwechslung und Spannung: Das soll ein Chemiestudium hergeben. Schwer vorzustellen, denn Chemie ist doch im Schulunterricht meistens mit viel Theorie verbunden. Sandra Schmitz ist Diplom Chemieingenieurin an der Fachhochschule Aachen in Jülich. Auch die FH Aachen ist beim "Sonntag der Chemie" dabei, um zu zeigen, was Chemie alles hergibt. Neben den Recherchen im Büro betreut Sandra Schmitz auch Studenten im Labor bei spektakulären Experimenten mit chemischen Substanzen.
Für den Beruf des Chemieingenieurs ist ein angewandtes Chemiestudium nötig. Das bietet beispielsweise die FH Aachen an. Das Studium schließt mit dem "Bachelor of sciences" ab. Anschließend ist noch ein spezialisierender Masterstudiengang möglich. Gleich zwei Tage hintereinander wird sich die FH Aachen präsentieren. Am 9. Mai beim Tag der offenen Tür am Campus der FH in Jülich, und am "Sonntag der Chemie" von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Laboratoires Collard
Blut abnehmen von Mensch und Tier, analysieren und diagnostizieren. Das ist das Tagesprogramm der Medizin-Labore. Eines von ihnen sind die Laboratoires Collard. Auch sie präsentieren sich beim "Sonntag der Chemie". Gerd Völl ist ausgebildeter Krankenpfleger – denn auch dieser Beruf hat in gewisser Weise mit Chemie zu tun. Im Unternehmen Collard kümmert sich Gerd Völl darum, dass die Blutabnahmen korrekt verarbeitet werden. Er ist der Leiter des Qualitätsmanagements in der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Das Laboratoire Collard gehört zu dem großen internationalen Unternehmen "Synlab. Es ist in fast allen europäischen Ländern aktiv, aber auch in Dubai, Saudi-Arabien und in der Türkei. Die meisten Mitarbeiter dieses Unternehmens führen den Beruf des Krankenpflegers aus. Doch es gibt noch viele andere Berufsmöglichkeiten wie zum Beispiel Pharmakologen, Biologen, Chemiker, Labortechniker oder Sekretärinnen.
Eupener Kabelwerk
Chemie gilt unter Schülern als ein Horror-Fach. Viele sind froh, wenn sie es abwählen können. Dabei geht Chemie auch spannend – nicht nur, wenn es knallt und zischt. Dr. Günter Beyer ist Leiter der physikalischen und chemischen Laboratorien im Kabelwerk Eupen. Er wird seinen Beruf am 10. Mai präsentieren und hat sich dafür etwas ganz besonderes einfallen lassen, in Form eines Vortrags und Experimenten: Er will zeigen, wie man aus Öl Gold machen kann.
Nicht nur ein Chemiestudium oder ein entsprechend angewandtes wissenschaftliches Studium ist von Vorteil. Die Teamfähigkeit in einem Forschungslabor zählt natürlich auch. Dr. Günter Beyer bekommt als Abteilungsleiter die entsprechende Aufgabe: Den Kollegen zeigen, die Arbeit ordnungsgemäß und akkurat auszuführen. Doch Fähigkeiten sind nicht alles, auch das Interesse muss da sein.
Mehr Informationen zu den Chemie-Berufen gibt es am Sonntag bei NMC in Eynatten von 11:00 bis 17:00 Uhr.
Archivbild: BRF