Im Grenz-Echo-Verlag ist die sogenannte "Renault-Prozedur" eingeleitet worden. 14 Arbeitsplätze sind derzeit in Gefahr. Laut Vera Hilt, von der Christlichen Angestelltengewerkschaft der CSC, wären Neuinvestitionen in der Grenz-Echo-Druckerei nötig gewesen. Der größte Anteilhaber des Verlags, die Rossel-Gruppe, habe sich aber für eine Delokalisierung nach Nivelles entschieden, so Hilt. In Nivelles werden die anderen Zeitungen der Rossel-Gruppe gedruckt.
Bei der Renault-Prozedur handelt es sich um ein Verfahren bei Kollektiv-Entlassungen. In einer ersten Phase untersucht der Betriebsrat alle Szenarien, um Entlassungen zu vermeiden. Dabei muss die Direktion die Fragen der Gewerkschaften beantworten.
Nach Abschluss der Informationsphase verhandeln Direktion und Gewerkschaften einen Sozialplan.
meuse/mz - Bild: Eric Lalmand (belga)