Die Gemeinde Kelmis muss eine Rückzahlung an Belgacom, die sie im Zuge einer Fehlberechnung der föderalen Finanzbehörden leisten muss, in den nächsten zehn Jahren abstottern. Der Gemeinderat stimmte dazu der Aufnahme einer zinslosen Anleihe über 131.000 Euro zu. Das Darlehen stellt das Regionale Beihilfezentrum (CRAC) zur Verfügung. Im Bezirk Verviers wurden neben Kelmis weitere 16 Gemeinden als Folge des Streitfalls zur Kasse gebeten.
Die Opposition brachte am Montagabend ein weiteres Mal die Namensgebung für die Parzellierung zwischen Martinsstraße und Altenbergerstraße aufs Tapet. An dem von einem örtlichen Fachbeirat vorgeschlagenen Namen "Prummehuk" scheiden sich die Geister noch immer. Ein "Kompromiss", der zwischen einem "neutralen" offiziellen Namen und dem dialektalen "Prummehuk" unterschied, fand kaum Anklang.
Die Tagesordnung selbst wurde Punkt für Punkt ganz einvernehmlich abgehakt: etwa die Haushaltsrechnung des Vorjahres, das Lastenheft der anstehenden Holzverkäufe, ein Geländetausch wegen Parkplätzen, der Ersatz der Sicherheitssoftware, die Bezeichnung des neuen KBRM-Vorsitzenden sowie die Erneuerung von Außentüren in der Patronage. Apropos Patronage: Der bisherige Konzessionär gibt zum 1. Mai auf. Ein Nachfolger muss noch gesucht werden.
Dem Gemeinderat wurde auch der bis 2020 reichende Finanzplan der autonomen Gemeinderegie zur Kenntnis gebracht. In diesem Zusammenhang teilte Bürgermeister Louis Göbbels mit, dass weitere Initiativen ergriffen werden müssten, "um aus der Misere mit dem Hallenbad herauszukommen". Das Galmeibad hat 2014 mit einem 370.000-Euro-Defizit abgeschlossen.