In Eupen ist am Sonntagmittag die neugestaltete Klötzerbahn feierlich eröffnet worden. Gegen 13 Uhr schnitt das Gemeindekollegium symbolisch das Band durch. Rechtzeitig zur Feier schien dann auch die Sonne. Eine halbe Stunde zuvor hatte es noch kräftig geregnet.
Anschließend kam es zur ersten Schiffstaufe in Eupen. Der Lions-Club schenkte den Eupener Bürgern das Weserschiff, ein Spielgerät für die Kinder. Und das Parlament überreichte offiziell eine Säuleneiche als Geschenk zur 800 Jahr-Feier der Stadt Eupen.
Mit der Eröffnung des letzten Teilstücks der Begegnungszone gehen die mehrjährigen Bauarbeiten offiziell zu Ende. Sie waren 2006 von der alten Mehrheit beschlossen worden und kosteten rund 6,2 Millionen Euro.
"'Historisch' ist vielleicht etwas hochgegriffen - mit diesem Begriff sollte man doch vorsichtig umgehen -, aber es ist doch zumindest ein bedeutsamer Tag für Eupen. Jeder hat darauf gewartet, dass die Innenstadt endlich eröffnet wird. Jetzt muss dieser Platz und diese Innenstadt natürlich auch von der Bevölkerung, den Geschäftsleuten und von unseren auswärtigen Gästen angenommen werden und ich hoffe, dass das zügig und reibungslos geschehen wird", so Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg im BRF-Interview.
Auch der ehemalige Bürgermeister Elmar Keutgen freut sich über das Ende der Bauarbeiten. "Ich bin glücklich, dass heute die Innenstadt eingeweiht wird, dass die Umgestaltung jetzt zu Ende ist, dass wir jetzt nach vorne schauen können und dass die Umgestaltung auch gelungen ist", erklärt Keutgen.
Ein bisschen Wehmut ist bei Keutgen, dem die Neugestaltung der Innenstadt mehr oder weniger politisch den Kopf gekostet hat, jedoch auch dabei. "Wenn sie Politik machen und sie haben irgendeine Vision, dann sollte man das auch durchsetzen. Das ist eben das Los des Politikers, dass er Sachen anstößt und das andere sie dann einweihen. Damit müssen wir leben und ich hoffe, dass die Entscheidung richtig war und dass die Eupener Bürger und Besucher mit dieser umgestalteten Innenstadt froh sind", so Keutgen.
Bilder: Volker Krings/BRF