In jeder Kommune der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es die Geburtsprämie. Sie wird gezahlt, sobald das Kind geboren ist, und variiert zwischen 25 und 150 Euro.
So bekommt eine Mutter in Burg Reuland, Bütgenbach und Amel 100 Euro und in Amel zusätzlich ein Buch als Geschenk dazu. In Eupen beträgt die Geburtsprämie 60 Euro.
In Lontzen und Kelmis erhält die Mutter bei ihrem ersten Kind 50 Euro, beim ihrem zweiten 100 und bei jedem weiterem Kind 150 Euro. In der Gemeinde Raeren bekommt man 25 Euro.
In Büllingen verhält es sich ganz anders, denn dort erhält die Mutter vier Gutscheine im Wert von jeweils 25 Euro, die sie dann in den Geschäften der Gemeinde einlösen kann. Außerdem bekommt das Kind ein Märchenbuch und die Eltern im Jahr der Geburt gratis Mülltüten.
In St. Vith gibt es 75 Euro Geburtsprämie. Zusätzlich gibt es eine Ermäßigung auf die Müllsteuer.
Doch auch vom Staat bekommen die Eltern bei der Geburt des Kindes eine Summe zugestellt - die "Geburtsbeihilfe", die von der Familienzulagenkasse kommt. In Belgien beträgt die beim ersten Kind 1.223 Euro und bei jedem weiteren Kind 920 Euro. Einen Antrag für die Geburtsbeihilfe können die Eltern bei ihrer zuständigen Kindergeldkasse stellen.
Bis 2019 wird von der Politik noch entschieden, ob die Zuständigkeit der Geburtsbeihilfe auf die Gemeinschaften übertragen werden soll. Zur Zeit kommt das Geld noch vom föderalen Dienst "Famifed" in Brüssel. Ausgezahlt werden die Geburtsbeihilfen von der Familienzulagenkasse in Eupen.
Illustrationsbild: Jagadeesh NV/AFP