Am letzten Tag hieß es auch für alle wieder früh aufstehen. Um 06:45 Uhr waren die Busse gepackt. Bei der Durchsicht einiger Zimmer fanden die Begleiter ein paar verlorene Schuhe, die jedoch schnell ihren Besitzer wiederfanden. Die Busfahrt verlief extrem ruhig. Einige Ministranten hatten die Nacht durchgemacht und so waren bereits nach einigen Minuten viele eingeschlafen.
In Assisi angekommen stürmten alle zu den Toiletten, so dass es zu einer kleinen ungeplanten Wartezeit für alle kam. Wir besichtigten zuerst die Basilika Santa Maria degli Angeli (Unsere Liebe Frau von den Engeln). Sie gilt als eine der größten Kirchen der Christenheit. Das Dach wird von einer vergoldeten Marien-Statue geziert. Nacheinander gingen die einzelnen Busgruppen in die Marienkirche. Nahezu jeder Ministrant zündete eine Kerze an. Die Sterbezelle des Franziskus, der Roseto und die Portiunkulakapelle waren nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten. An jeder Wand waren wunderschöne Bilder der Mutter Gottes oder vom Jesus und es fand eine kleine Messe statt.
Da wir ja eine Pilgerreise machen, liefen nun alle Busgruppen zu Fuß hoch in die Stadt Assisi. Als es dann bergauf ging, wurde hier und da eine kleine Pause gemacht, da wir alle bei den Temperaturen ziemlich ins schwitzen kamen. Oben angekommen hatte jede Busgruppe ihren Termin mit Bruder Thomas. Dieser führte uns in je zwei Busgruppen durch die Basilika des Heiligen Franziskus. Mittels Kopfhörer und Mikrofon erklärte er allen, wie unwichtig es eigentlich sei, wie Franziskus aussah, sondern dass es auf seine Botschaft und seine Art zu leben ankam, die Botschaft Christus anderen zu überbringen. Wir gingen mit ihm durch beide Kirchengebäude und er gab zu den für ihn wichtigen Bildern kurze und genaue Erklärungen. Im Anschluss gingen die Ministranten selber durch Assisi und an jedem sah man orangene Halstücher.
Um 19:00 Uhr fing die Messe in der Oberkirche in Assisi statt, geleitet von Pastor Willy Margraff. Als diese zu Ende war gab es nochmal eine kleine Toilettenpause für jeden. Die Busse standen parat und nun rollen wir Richtung Heimat.
Es war eine wunderschöne, tolle, anstrengende und erlebnisreiche Zeit für jeden. Aber jeder ist froh, Teil des Ganzen gewesen zu sein.
Rom, Assisi, in fünf Jahren sehen wir uns wieder!
Archivbild: Alessandro Di Meo (epa)