Der sogenannte 'grüne Daumen' ist bei ihr meist unter einem Handschuh versteckt. Nicht verstecken muss sich der Garten von Rentnerin Änne Leffin in Eupen, mit dem sie schon mal einen Preis gewonnen hat. Aber jetzt im Frühling sprießen nicht nur die Knospen und Blumen, sondern auch das Unkraut, dem es nun an den Kragen geht.
Zum Planzen aller Gemüsesorten ist es noch zu früh. Mitte Mai kommen schließlich noch die Eisheiligen. Schnittlauch und Rabarber sind aber schon da.
Angelegt wurde der naturnahe Garten von ihrem Mann. Als der vor rund 20 Jahren verstarb, machte sie alleine weiter mit der Gartenarbeit. Die 78-Jährige arbeitet an fast jedem Tag zwei Stunden in ihrem Garten. Manchmal auch mehr. Und das von Frühlingsbeginn bis zum Ende des Herbstes.
Trotz der anstrengenden Arbeit hat Änne Leffin viel Freude an ihrem Garten. Für sie ist es ein Ort der Entspannung, der ihr Kraft gibt. Auch Goldfische und zwei Schildkröten zählen zum Inventar. Und sollten sich die Eigentümer der an der Eupener Klötzerbahn ausgesetzten Goldfische nicht melden, dann ist Änne Leffin sofort bereit, die Fische zu adoptieren.