Der Dienstagmorgen verlief zunächst ganz unspektakulär in seiner alten Form in zwei Frühstücksschichten. Während der Fahrt begannen alle acht Busse den Tag mit dem Morgengruß. Das Zitat: "Um Christus alleine geht es mir!" Am Platz angekommen eroberte die Busgruppe der Caesaren und Märtyrer die größte Papstbasilika in Rom im Sturm.
Die Ministranten bildeten selber Gruppen und so konnte jede für sich entscheiden, ob sie zunächst die Füße der Bronzestatue des heiligen Petrus berühren, die von den vielen anderen Pilgern schon abgenutzt ist, oder einfach nur die Schönheit und Größe des Ganzen bestaunen. An dem Papstsarkophag des Innocentus XI hielt auch so mancher Mini an, oder stellte sich an den 28 Meter großen Papstaltar und schaute in die wunderschöne Kuppel.
Michelangelos Pietà war nicht nur unter den Ministranten ein begehrtes Ziel. In welcher Sprache auch immer berichtete man über das Attentat von 1972, an dem der Mann, der sich für Jesus hielt, sich mit einem Hammer an der Statue zu schaffen machte und sie schwer beschädigte. Seit dieser Zeit befindet sich die Statue nach Restaurierungsarbeiten hinter Panzerglas.
Die anderen Busgruppen gingen in die Vatikanischen Museen. Leider blieb keine Zeit, alle Schätze genauestens zu beobachten. In 30er-Gruppen gingen die Minis mit Begleitern und einem Führer in die Gärten. Der Guide erklärte anhand von dort aufgestellten Tafeln allen die Bilder von Michelangelo Buonarotti in der Sixtinischen Kapelle. Diese war dann auch die letzte Haltestelle in den Vatikanischen Museen.
Die Besteigung der Petersdom-Kuppel war auch ein sportlicher Programmpunkt. 550 Stufen mussten erklommen werden, wobei an einer Stelle auf dem Weg nach oben man in der Kuppel am oberen Rand lief. Wenn man hier nach unten schaute sahen die Menschen dort ziemlich klein aus. Endlich oben angekommen gab es einen wunderschönen Ausblick auf Rom. Die Handys wurden gezückt und so mancher Selfie gemacht.
Eine kleine Shoppingtour ist diesmal auch mit eingeplant worden und je nach Programm der jeweiligen Busgruppen konnten die Minis dies vor- oder nachmittags machen. Pünktlich um 17:15 Uhr standen wir alle am vereinbarten Abholplatz und es ging zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen war der zweite Atelierabend. Es wurde massiert, Karten gespielt, gequizt, das alte Rom näher erkundet oder das "Vater unser" auf italienisch gebetet. Danach ging es früh ins Bett, denn am Mittwoch ist der große Tag der Liveaudienz. Schon am Dienstag konnten viele die besondere Luft spüren und alle freuen sich, trotz Frühstück um 05:30 Uhr, auf den Mittwoch.
Franziskus wir kommen!
Bilder: Carmen Schaefer, Willy Margraff
danke!
Mit viel Interesse volge ich euren Weg.
Weiterhin alles Gute
Sr.Wilma Schür