Der Sonntagmorgen begann mit einem einfachen Frühstück in zwei Gruppen. Brot, Schinken, Käse Marmelade, die Vielfalt letzteres war die einzige Auswahl, die zur Verfügung stand.
Trotz der kurzen Nacht trafen wir uns pünktlich vor den Bussen und die Erkundung Roms stand an. Jede Busgruppe hatte theoretisch einen Plan, welche Sehenswürdigkeit als erstes Anstand. Jedoch machten uns die "Römer " einen kleinen Strich durch die Rechnung.
Um Zeit zu sparen, sollten zuerst die Kombitickets für das Forum Romanum und Kolosseum gekauft werden. Die fleißigen Busverantwortlichen reihten sich in die Warteschlange ein und pilgerten von A nach B, dann zu C und wieder zurück. Hier ein falscher Zettel, da ein schlecht gelaunter Kassierer.
Nach der zweistündigen Odyssee und vielen Nerven weniger erhielten wir siegreich die Eintrittskarten mit dazugehörigem Termin für den Einlass in das Kolosseum. Aufgrund der verlorenen Zeit, die vielmehr den Organisatoren zu schaffen machten als den Ministranten, besuchten wir ein paar Programmpunkte weniger. Die Ministranten eroberten das Forum Romanum, das Kolosseum, San Clemente, die "Schreibmaschine" (Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II) und oft stellte man die Frage "Was für eine Gruppe seid ihr eigentlich, ihr seid ja überall".
Die Ministranten ihrerseits trafen auf Blechtonnen-Schlagzeuger, verkleidete Römer und auf ein Brautpaar, das mittels "Baccio, Baccio"-Rufen (italienisch für Kuss) zu diesem aufgefordert wurde.
Endlich im Hotel wieder angekommen war es auch schon Zeit für das Abendessen. Im Entenmarsch ging es zum drei-Gänge-Menü bestehend aus Nudeln, Buletten mit Kartoffeln und ein paar Erbsen und einem Waffeleis. Im Anschluss standen die Ateliers an: Comic, Film, Fotolabor, Italienisch, Basteln, Fußballquiz, Stille und Wellness ist nur eine kleine Auswahl der vielen verschiedenen Tätigkeiten.
Das Internet funktioniert nicht! Am Ankunftstag war die Nachfrage groß, doch mittlerweile haben die "Minis" sich damit arrangiert. Lediglich der Autor dieses Textes hatte nun ein Problem, doch das Hotel nebenan zeigte sich freundlich und gab sein Internet frei. Rom, wir freuen uns alle hier zu sein und warten auf das, was du uns noch zeigen möchtest!
A domani (bis morgen)
Archivbild: BRF