April, April! Wohncontainer für Senioren sind nicht in Eupen geplant, jedenfalls nicht am ersten April. Wohl stimmt, dass es solche Wohneinheiten in Flandern gibt.
Wohncontainer für Senioren gibt es seit einiger Zeit in Flandern zu mieten oder zu kaufen. Die Container werden in Gärten aufgestellt und gelten als Alternative zum Seniorenheim. Sozialminister Antonios Antoniadis ist von der Idee begeistert und will ein ähnliches Projekt in der Deutschsprachigen Gemeinschaft realisieren.
Für Familien, die nicht über einen großen Garten verfügen, gibt es bereits eine Alternative: den riesigen Park am Parlament. "Wir haben neben dem Parlament eine große Wiese, da ist Platz für Wohncontainer mit Angliederung an das Parlament und den BRF. Da kann man auch kulturelle Angebote wahrnehmen. Es finden Ausstellungen statt", erklärt Antoniadis im BRF-Interview.
"Ich habe auch schon mit den Verantwortlichen vom Schachclub gesprochen. Der wird umgebaut in ein Restaurant. Neben dem Plenarsaal ist richtig viel Platz, dort könnte man einen Wellnessbereich einrichten."
Minister Antoniadis, der sich das Projekt in Flandern angesehen hatte, wurde bei seinem Besuch von verschiedenen Seniorenvereinigungen aus der DG begleitet. Hans Wertz, der lange Erfahrungen mit dem Bau von seniorengerechten Wohneinheiten hat, war ebenfalls dabei. Auch er zeigte sich sehr interessiert und denkt, dass ein solches Projekt in Ostbelgien sinnvoll wäre. "Platz genug ist ja hier, im Grünen. Im Winter, wenn Schnee liegt, wird es natürlich ein Problem. Aber im BRF und im Parlament sind ja Räumfahrzeuge. Und wir haben ja schon zwei Winter ohne Schnee gehabt."
Am Mittwoch um 14 Uhr kann die Öffentlichkeit sich einen Wohncontainer im Parlamentspark ansehen und Probewohnen.
Bild: BRF
April, April
Ich halte das für eine brillante Idee, die damit noch längst nicht ausgereizt ist. So könnte man zum Beispiel auf der Wesertalsperre Seecontainer anbieten, die vor allem von Matrosen und Kapitänen im Ruhestand sicherlich mit Begeisterung angenommen würden. Auch Einsiedler ließen sich im Eupener Raum ansiedeln; man könnte für sie in den umliegenden Wäldern leicht modifizierte Dixi-Klos verteilen. Wer lieber in einem geschlossenen, stadtnahen Gebäude unterkommen möchte, wäre sicher auch einem Umzug ins Eupen Plaza gegenüber nicht abgeneigt. Ebenfalls zentral ließen sich zahlreiche ausgediente Bauwagen aufstellen, in denen die teils seit Jahrzehnten in der Stadt tätigen Straßenbauarbeiter ihren Lebensabend verbringen können, vielleicht sogar, um fit zu bleiben, mit Teilzeittätigkeiten. Es würde sicher niemanden groß stören, wenn entlang der Klötzerbahn und rings um die Friedenskirche ein für diese Pensionäre reservierter Straßenabschnitt immer wieder aufgerissen und dann neu gepflastert würde. Also, Eupen, weiter so, der erste Schritt ist getan! Mal sehen, wie der Stand der DInge in genau einem Jahr sein wird.