Bei der Gemeinderatssitzung von Lontzen herrschte am Montag nicht immer Einvernehmen zwischen Mehrheit und Opposition: Monique Kelleter, Ecolo, nannte es das Verhökern von Tafelsilber, Schöffe Roger Franssen beschrieb den Vorgang mit Valorisierung von Gemeindeeigentum.
Gemeint war ein Prinzipbeschluss zur Veräußerung eines Grundstücks an der Ecke Tivolistraße/Alt Herbesthaler Straße. Am Ende fiel die Entscheidung gegen die Stimmen der Grünen, nach deren Geschmack die Kommunalregierung zu häufig Verkäufe tätigt, um bei Kasse zu bleiben. Bürgermeister Alfred Lecerf beruhigte, er mache sich keine großen Sorgen um die finanzielle Sicherheit. Denn da sei einiges an Einkünften aus der Gewerbezone zu erwarten. Als sicher bezeichnete Lecerf die Ansiedlung eines Unternehmens auf 10.000 Quadratmetern noch in diesem Jahr. Und noch weitere größere Projekte stünden vor dem Abschluss.
Ansonsten gab's teils umstrittene Verabschiedungen von Polizeiverordnungen zur Bekämpfung invasiver Pflanzen sowie zur Pflege von Hecken und Anpflanzungen.
Geradezu skurril: In der per Beschluss eingerichteten Wohnzone Klosterstraße, Pater -Damian-Straße, Am Bahndamm in Herbesthal waren von der Baufirma vorschnell Verkehrsschilder errichtet worden - und es waren die falschen. Sie sollen schnellstens abmontiert werden.
Foto: BRF
Wissen die Grünen überhaubt was sie wollen? In Lontzen sind sie dagegen und in Eupen verhökern sie alles. Sogar einen Teil des Spielplatzes in Kettenis.Verstehe wer will.