Das neue Tourist-Informationszentrum befindet sich nun im Kulturhaus in Burg-Reuland. Hier werden die Aufgaben gebündelt, die vorher auf drei Orte verteilt waren: die Informationstheke für Reisende, das Museum, die Bibliothek und ein Raum für Feste und Kultur.
Das Kulturhaus wird die Hauptanlaufstelle für Touristen sein, erklärt André Kleis, Schöffe für Tourismus in Burg-Reuland: "Ob es für einen Hotelgast ist, oder ein Tourist eine Sehenswürdigkeit besuchen will - dementsprechend wird der Gast beraten und empfangen. Das ist ein Gast, der heute kommt und morgen und übermorgen wieder kommt."
Burg-Reuland möchte attraktiver werden für Touristen. Man möchte mehr Menschen in die Region locken und auch die Wirtschaft ankurbeln. Ein Anfang kann die Neueröffnung des neuen Tourist-Infozentrum in Burg-Reuland sein. "Wir hatten ein ganz bescheidenes Büro hier im Kulturhaus. Das war nicht sehr einladend für Touristen. Wir haben jetzt das Mobiliar vom Peckeneck, da wo das richtige Tourist-Info war, in dieses Kulturhaus rübergenommen, so dass wir hier einen freundlichen und guten Empfang bieten können", sagt André Kleis.
Doch die schöne Landschaft und die Neueröffnung des Tourismus-Zentrums alleine können nicht ausreichen, um den Tourismus im Süden der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu fördern. Er hatte unter der Finanzkrise und ihren Folgen stark gelitten.
Es gilt, neue Projekte ins Leben zu rufen, und alte, liegengebliebene Projekte zu vollenden, sagt Andre Kleis: "Wir haben hinter dem Kulturhaus den schönen RAVel. Da wollten wir über die Ulf eine Brücke schlagen, damit man den RAVel mit dem Kulturhaus verbinden kann. Aber wir haben eben das Pech, dass wir den schönen Tunnel, den wir oberhalb von Lengeler hatten, nicht geöffnet haben. Ein Tunnel von 850 Metern ist schon eine Seltenheit. Man hat so viele Pläne, aber überall fehlen die Finanzen. Das ist das eigentliche Problem."
Bild: brf