Die illegale Zigarettenfabrik, die im vergangenen Herbst in Eupen ausgehoben wurde, ist am Dienstag Thema vor dem Landgericht in Paderborn.
Dort müssen sich sechs deutsche Drahtzieher der Zigarettenmafia verantworten. Darunter ist einer der führenden Köpfe der Bande, ein Spediteur aus Nordrhein-Westfalen.
Es handelt sich nach Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft Bielefeld um einen der größten Prozesse gegen Zigarettenschmuggler der letzten Jahre.
In Belgien stehen die strafrechtlichen Ermittlungen kurz vor ihrem Abschluss. Nach Einschätzung der Eupener Staatsanwältin Andrea Tilgenkamp wird es jedoch erst im nächsten Jahr zur Hauptverhandlung kommen können, weil die meisten der damals in Eupen festgenommenen Arbeiter sich mittlerweile wieder in Moldawien befinden.
Der Steuerschaden in Belgien und Deutschland liegt bei zwölf Millionen Euro.
sd - Archivbild: Zollfahndung Essen